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Steißbeinfistel

Lateinisch: Sinus pilonidalis, Pilonidalsinus

Unter einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis, lat. „Haarnestgrübchen“) versteht man einen Verbindungsgang zwischen der Haut in der Gesäßfalte (Rima ani) und dem Unterhautfettgewebe, der durch eingewachsene Haare entsteht. Nicht zu verwechseln ist die Steißbeinfistel mit der Analfistel, welche meist dichter am After liegt. Die Steißbeinfistel kann sich völlig reizlos als kleine äußere Öffnung in der Haut der Gesäßfalte darstellen oder sich aber von Zeit zu Zeit entzünden und eine teils übel riechende Flüssigkeit oder sogar Eiter absondern.

In manchen Fällen entwickelt sich durch eine Verstopfung der Steißbeinfistel sogar eine akute Eiteransammlung (Abszess). Ein solcher Abszess ist sehr schmerzhaft und sollte dringlich durch eine Entlastungsinzision behandelt werden. 

Wir sind für Sie da! Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei Dr. Jens M. Hecker und Dr. Martin A. Thome in Heidelberg. Erfahrene Fachärzte, eine herzliche Atmosphäre und ein kompetentes Team stellen sicher, dass Sie sich bei uns wohlfühlen.

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Operationsmethoden zur Behandlung von Steißbeinfisteln

Fistelgänge, die als Zufallsbefund festgestellt werden und keinerlei Beschwerden verursachen, benötigen keine chirurgische Behandlung. Wenn Beschwerden vorhanden sind, können die häufig chronisch entzündungsfreien Fistelgänge mit der sogenannten Pit-Picking Operation (nach Bascom) minimal invasiv in örtlicher Betäubung und ohne größere Wundhöhlen entfernt werden. Auch eine Behandlung in Kurznarkose ist möglich. Schmerzen treten nach der Behandlung keine auf. Liegt neben den Fistelöffnungen eine chronische Abszeßhöhle vor, sollte diese ebenfalls zusammen mit dem Fistelgang entfernt werden. 

Im Falle einer akuten Entzündung mit Schmerzen (Abszess) kann meist ein Entlastungsschnitt in örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Eine weiträumige Ausschneidung kann so vermieden werden. Im entzündungsfreien Intervall sollte dann aber zu einem späteren Zeitpunkt die endgültige minimal-invasive Versorgung erfolgen, um ein Wiederauftreten zu vermeiden. 

Welches operative Verfahren in Ihrem Fall am besten angewendet wird, sollte in jedem Fall ein Spezialist (Proktologe) mit großer Operationserfahrung entscheiden. Sprechen Sie uns jederzeit gerne an. Wir beraten Sie individuell, welche Operationsmethode das für Sie beste Ergebnis erzielen wird.