Praxis Hecker & Thome Heidelberg: Spezialpraxis für Venen-, Enddarmerkrankungen & Endoskopie ATOS Klinik LogoTel: +49 (0) 6221 983-340

Venenbehandlung
Krampfadern schonend entfernen.

Moderne Therapieverfahren ohne Schnitte & Narben.

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Die Krampfadern

Das Krampfaderleiden (fachlich: Varikosis oder Varikose) ist eine echte Volkskrankheit. Die Ursache liegt üblicherweise in einer genetisch bedingten Bindegewebsschwäche.

Es sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen, Frauen jedoch häufiger, da sie eher unter schwachem Bindegewebe leiden und Hormonumschwünge die Entstehung einer Varikose begünstigen können. Das Auftreten von Krampfadern während der Schwangerschaft oder im Zuge der Einnahme der Anti-Baby-Pille ist bspw. keine Seltenheit.

Weitere Faktoren, die eine Varikosis begünstigen können, sind Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Tätigkeiten, die mit langem Stehen oder Sitzen einhergehen.

Gesunde Venen im Vergleich zu überdehnten Vehnen
1) Gesunde Venen (Normalzustand)
2) Überdehnte Venen (Krampfadern/Venenstau)

Terminvereinbarung: Ihre Venenbehandlung bei Hecker & Thome

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Schonende & effektive Krampfader-Entfernungen

Wenn Sie eine Veränderung an den Venen Ihrer Beine bemerken, kontaktieren Sie uns!

Als erfahrene Phlebologen sind wir auf Venenerkrankungen spezialisiert, können durch einfache Maßnahmen eine sichere Diagnose stellen und gemeinsam mit Ihnen in unserem breit gefächerten Behandlungsspektrum die richtige Therapie finden, um die sichtbaren Gefäße zu entfernen.

Was sind Krampfadern?

Bei Krampfadern (fachlich: Varizen) handelt es sich um venöse Aussackungen. Betroffen sind vorwiegend die oberflächlichen Beinvenen.

Gesunde Venen transportieren sauerstoffarmes Blut aus den Beinen durch Muskelkontraktion zurück zum Herzen. Sogenannte Venenklappen hindern es auf seinem Weg am Zurückfließen durch die Schwerkraft.

Durch eine Schwäche des Bindegewebes erschlaffen die elastischen Gefäßwände und es kommt zu einer Fehlfunktion der Venenklappen. Das Blut fließt zurück und versackt in den Beinen. Betroffene Venen fallen durch ihre knotig oder geschlängelt wirkende Optik auf.

Wade mit Krampfadern

Die Formen von Krampfadern

Je nachdem, welche Gefäße von der Erweiterung betroffen sind, unterscheiden wir vier unterschiedliche Varikosen:

Besenreiser

Die Besenreiservarikosis erkennen wir an kleinen, spinnenartig verzweigten, meist lilafarbenen oberflächlichen Venen. Es handelt sich bei Besenreisern in der Regel um ein rein kosmetisches Problem.

Retikuläre Varizen

Es sind größtenteils bläuliche, netzartig verzweigte Venen sichtbar. Diese ähneln den Besenreisern, sind jedoch etwas grobmaschiger und von größerem Durchmesser.

Stammvarikosis

Hier sind die Hauptvenen des oberflächlichen Beinvenensystems betroffen. Diese fallen durch die typische knotige oder geschlängelte Optik auf und bringen weitere Symptome mit sich.

Seitenastvarikosis

Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der Seitenäste der Hauptvenen, die insbesondere am Unterschenkel anzutreffen ist.

Praxis Hecker & Thome – Ihre Phlebologen in Heidelberg

In unserer chirurgischen Spezialpraxis für Venen- und Enddarmerkrankungen stehen Ihnen erfahrene Ärzte zur Seite, damit wir Sie individuell, Ihren Beschwerden entsprechend und umfassend behandeln können.

Viele Probleme brauchen zunächst aber vor allem ein offenes Ohr. Deshalb nehmen wir uns Zeit für Sie.

Wir möchten Ihnen bei medizinischen Entscheidungen und bei Fragen rund um Ihre Gesundheit ein verlässlicher Partner sein. Kontaktieren Sie uns gerne jederzeit - wir sind für Sie da!

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Dr. Jens M. Hecker
Dr. Martin A. Thome

Erkennungsmerkmale

Wenn bei Ihnen eine Varikose vorliegt, gibt es einige Zeichen, die Ihr Körper Ihnen geben kann. Dazu gehören bspw.:

  • Sichtbare und tastbare, geschlängelte Hautvenen 
  • Spannungsgefühle
  • Beinschwere
  • Überwärmung
  • Schmerzen
  • Beschwerden sind morgens milder, nehmen im Laufe des Tages zu
  • Mehr Beschwerden in warmer Jahreszeit sowie nach längerem Sitzen und Stehen 
  • Insgesamt kontinuierliche Zunahme der Beschwerden
  • Spürbare Linderung durch Hochlagern und Kühlen
  • Bei fortschreitender Erkrankung Schwellungen der Beine (Ödeme) und Hautentzündung (Stauungsdermatitis) mit Juckreiz und Rötung
  • Bräunliche Verfärbung (Melanoderm) durch Ablagerung von Blutbestandteilen in der Haut, besonders am Innenknöchel

Finden Sie sich in einem oder mehreren der genannten Symptome wieder?

Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Mit innovativer Technologie können wir feststellen, welche Form der Varikose bei Ihnen vorliegt und welche Gefäßabschnitte betroffen sind, bevor wir gemeinsam mit Ihnen die passende Behandlung finden.

Sind Krampfadern gefährlich?

Bei der Varikosis handelt es sich um eine chronische Erkrankung, welche nicht ohne Folgen bleibt. Im Verlauf können Komplikationen entstehen, vor allem dann, wenn wir die betroffenen Gefäße nicht oder erst spät behandeln dürfen.

Durch den Rückstau des venösen Blutes in den Beinen kann sich bspw. ein Ödem entwickeln. Da das Blut aus dem oberflächlichen in das tiefe Venensystem zurückläuft, kommt es zu einer Volumenüberladung. Daraufhin können sich auch diese Gefäße krankhaft erweitern, wodurch ihre Venenklappen ebenfalls nicht mehr richtig schließen. Eine Druckerhöhung im Venensystem und die Gefahr eines Ulcus cruris sind die Folge.

Betroffene Venen neigen außerdem zu Entzündungen (Phlebitis), welche ein Gerinnsel und damit eine oberflächliche Venenthrombose (OVT) zur Folge haben können. Eine oberflächliche Venenthrombose kann wiederum auf das tiefe Beinvenensystem übergreifen. Tiefe Venenthrombosen (TVT) können zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen, bei der Teile des Blutgerinnsels in die Lungengefäße gelangen und diese verstopfen.

Haben Sie Krampfadern? Wir sind für Sie da!

Als versierte Phlebologen ist unser oberstes Ziel, es auf keinen Fall so weit kommen zu lassen. Wichtig ist uns deshalb eine möglichst frühzeitige und exakte Diagnosestellung. Im Patientengespräch (Anamnese) und bei der körperlichen Untersuchung verschaffen wir uns anhand Ihrer Schilderungen sowie des Sicht- und Tastbefunds einen Überblick über die vorliegenden Beschwerden und die Beschaffenheit der Venen.

Mit einer Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) und der Farbduplex-Sonographie können wir das Ausmaß der Venenschädigung, die Funktion der Venenklappen, die Blutzirkulation sowie die generelle Anatomie schnell und schmerzlos beurteilen und gleichzeitig mit Ihnen besprechen, welche Behandlung in Ihrem individuellen Fall zielführend ist.

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Behandlungsablauf

Zur Behandlung von Varizen kommen sowohl konservative als auch operative Verfahren infrage, die bei Bedarf kombiniert werden können.

Kompressionstherapie

Spezielle, individuell angepasste Kompressionsstrümpfe aus dem Sanitätshaus unterstützen die natürliche Muskelpumpe sowie die Funktion der Venenklappen und helfen so dabei, das venöse Blut aus den Beinen abzutransportieren. Dadurch kann ein Fortschreiten der Erkrankung gebremst werden. Besonders bei stehender oder sitzender beruflicher Tätigkeit ist Kompressionsbekleidung empfehlenswert.

Medikamentöse Behandlung

Eine ursächliche Behandlung zur Beseitigung der Varikosis durch Medikamente existiert leider nicht. Wirkstoffe wie Arnika, Rotes Weinlaub und Rosskastanienextrakte können jedoch abschwellend wirken und so die Beschwerden mildern. Sie erhalten Sie rezeptfrei in der Apotheke.

Sklerotherapie (Verödung)

Besenreiser und retikuläre Varizen können wir mit flüssigem bzw. aufgeschäumtem Verödungsmittel entfernen. Dazu injizieren wir mit einer feinen Nadel einen Wirkstoff in geeigneter Konzentration (abhängig vom Venendurchmesser) direkt in die kleinen Gefäße. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion in der Venenwand hervorgerufen. Durch anschließende Kompressionstherapie für ein paar Tage verkleben die Venenwände dauerhaft und werden dann vom Körper abgebaut.

Die aufgeschäumte Form des injizierten Präparates sorgt für eine stärkere Wirkung und ist deshalb für etwas größere Gefäße geeignet. Bei Stammvenenerkrankungen ist ein andauernder Verschluss wegen ihres großen Durchmessers jedoch schwierig. Da die Gefahr eines Rezidivs hoch ist, bevorzugen wir in einem solchen Fall andere Verfahren.

Seitenastexhairese (Mini-Phlebektomie)

Bei diesem schonenden Eingriff können mittelgroße erweiterte Gefäße mit hervorragendem ästhetischem Ergebnis behandelt werden. Mit nur winzigen Schnitten können krankhafte Venenabschnitte unter örtlicher Betäubung mit einem Instrument herausgezogen werden, welches an eine Häkelnadel erinnert.

Die kleinen Hautschnitte werden abschließend geklebt, es gibt also keine Fäden, die wir entfernen müssten und keine Narbenbildung.

Radiowellen-, Lasertherapie & Venenkleber

In unserer Praxis setzen wir auf Innovation. Dazu gehören endovaskuläre bzw. endovenöse Verfahren, auch Katheterverfahren genannt. Hierbei werden erkrankte Gefäße im Gegensatz zu einer klassischen Varizen-OP nicht entfernt, sondern funktionell verschlossen. Dieser Verschluss kann thermisch (durch Laserbehandlung oder Radiowellentherapie) oder nicht-thermisch (durch Venenkleber) erfolgen und bewirkt einen sofortigen Stopp des krankhaften Blutrückflusses.

Die behandelte Vene wird durch natürliche Prozesse vom Körper abgebaut. Die Behandlung kommt ohne große Schnitte aus und ist vollkommen schmerzfrei. Je nach Intensität des Befundes bzw. Patientenwunsch kann der minimal-invasive Eingriff unter Lokalanästhesie oder unter Kurz-Narkose erfolgen. In der Regel handelt es sich um eine ambulante Behandlung.

Durch die günstige Lage unserer Praxis ist auf Wunsch oder bei vorliegenden Begleiterkrankungen aber auch ein kurzer stationärer Aufenthalt in der ATOS Klinik Heidelberg möglich.

Endovenös vs. Operativ

Die Vorteile der endovenösen Verfahren gegenüber herkömmlichen Krampfader-Operationen sind zahlreich:

  • Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung, Kurz-Narkose ist optional
  • Traumatisierung des Gewebes ist minimal
  • Kompressionstherapie nach der OP ist kürzer bzw. beim Venenkleber entfällt sie
  • Eignet sich auch für ältere Patient:innen sowie Menschen mit schweren Begleiterscheinungen oder blutverdünnender Medikation
  • Arm an Nebenwirkungen
  • Von allen Privat- und vielen gesetzlichen Versicherungen übernommen
Dr. Jens M. Hecker und Dr. Martin A. Thome im OP

Kosten & Krankenkasse

Die meisten Maßnahmen werden von allen Kassen, sowohl gesetzlich als auch privat, erstattet. Eine Ausnahme stellt das endovenöse Katheterverfahren dar.

Im Rahmen der integrierten Versorgung haben wir Selektivverträge mit zahlreichen gesetzlichen Krankenkassen abgeschlossen, um sicherzustellen, dass möglichst viele Patienten bei der Finanzierung ihrer minimal-invasiven Krampfader-Behandlung von ihrer gesetzlichen Krankenkasse unterstützt werden.

Besenreiser als kosmetisches Problem sind generell von der Erstattung ausgenommen.

Haben Sie Fragen rund um die Behandlung und mögliche Kosten?

Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns!
Wir sind langjährig erfahrene und spezialisierte Fachärzte für Chirurgie und können daher das gesamte Behandlungsspektrum sämtlicher etablierter Verfahren zur Krampfaderbehandlung anbieten.


Kostenübernahme durch Ihre gesetzliche Krankenversicherung

Grundsätzlich wird die Radiowellentherapie von allen privaten Krankenversicherungen erstattet. Da diese Behandlung, im Vergleich zum Venenstripping, höhere Materialkosten verursacht, gehört sie noch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Mit den meisten gesetzlichen Krankenkassen konnten wir jedoch Sonderverträge schließen. Prüfen Sie in der folgenden Tabelle ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt!

Krankenkasse Kostenübernahme
Akzo Nobel-Bayern BKK ✔️
AOK Baden-Württemberg ✔️
AOK Bayern  
AOK Niedersachsen  
AOK PLUS ✔️
AOK Rheinland-Pfalz  
Audi BKK ✔️
B.Braun Aesculap BKK ✔️
Bahn BKK ✔️
Barmer  
BIG direkt und gesund ✔️
BKK 24 ✔️
BMW BKK ✔️
Bosch BKK ✔️
BPW Bergische Achsen Wiehl BKK ✔️
Continentale BKK ✔️
Daimler BKK ✔️
DAK Gesundheit  
Debeka BKK ✔️
Deutsche Bank AG BKK ✔️
Diakonie BKK ✔️
Duerrkopp Adler BKK ✔️
energie-BKK ✔️
Ernst&Young BKK ✔️
Euregio BKK ✔️
evm BKK ✔️
EWE BKK ✔️
exklusiv BKK ✔️
Faber-Castell&Partner BKK ✔️
firmus BKK ✔️
Freudenberg BKK ✔️
G & V BKK  
Gildemeister Seidensticker BKK ✔️
Groz-Beckert BKK ✔️
Hanseatische Krankenkasse (HEK ) ✔️
Heilfürsorge BWL  
Heimat Krankenkasse ✔️
Herkules BKK ✔️
HKK – Handelskrankenkasse  
IKK Brandenburg & Berlin  
IKK classic ✔️
IKK Gesund Plus ✔️
IKK Nord  
IKK Südwest ✔️
Karl Mayer BKK ✔️
Kaufmännische Krankenkasse  
KN Knappschaft  
König & Bauer BKK ✔️
Krones BKK ✔️
Landwirtschaftliche Krankenkasse BW ( LKK ) ✔️
Linde BKK ✔️
LKK Franken & Oberbayern  
LKK Hessen / RP / Saarland  
LKK Mittel & Ostdeutschland  
LKK Niederbayern / Schwaben  
LKK Niedersachsen / Bremen  
LKK Schleswig Holstein & Hamburg  
Mahle BKK ✔️
Melitta HMR BKK ✔️
Merck BKK ✔️
mhplus BKK ✔️
Miele BKK ✔️
Mobil Krankenkasse ✔️
MTU BKK ✔️
NOVITAS BKK  
Pfaff BKK ✔️
Pfalz BKK ✔️
Postbeamten Krankenkasse ✔️
Pricewaterhouse Coopers BKK ✔️
pronova BKK ✔️
ProVita BKK ✔️
Public BKK ✔️
R+V BKK ✔️
Rieker.Ricosta.Weisser BKK ✔️
Salus BKK ✔️
Salzgitter BKK ✔️
Scheufelen BKK ✔️
Schwarzwald -Baar-Heuberg -SBH BKK ✔️
Securvita BKK ✔️
Siemens Betriebskrankenkasse ✔️
SKD BKK ✔️
Stadt Augsburg BKK ✔️
Südzucker BKK ✔️
Techniker Krankenkasse  
Technoform BKK ✔️
Textilgruppe Hof BKK ✔️
TUI BKK ✔️
VDN BKK ✔️
VerbundPlus BKK ✔️
Verkehrsbau Union BKK ✔️
VIACTIV BKK  
vivida BKK ✔️
Voralb Heller * Index*Leuze BKK ✔️
Wera Meissner BKK ✔️
Wirtschaft & Finanzen BKK ✔️
WMF BKK ✔️
Würth BKK ✔️
ZF&Partner BKK ✔️

FAQs: Häufig gestellte Fragen

Hier beantworten unsere Experten für Krampfadern und ihre Entfernung, Dr. Jens M. Hecker und Dr. Martin A. Thome, Fragen rund um das Thema.

Ihre Frage ist nicht dabei?
Kontaktieren Sie uns einfach! Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Dr. Hecker: Eine Varikose kann zwar nicht unbedingt verhindert, aber in jedem Fall positiv beeinflusst und evtl. verzögert werden. Regelmäßige Bewegung, z. B. durch Spazieren gehen, Radfahren oder Gymnastik, regt bspw. den venösen Rückstrom an. Wassersport wie Schwimmen und Aquajogging hat zudem eine komprimierende Wirkung durch den Wasserdruck. Vermeiden Sie längeres Stehen und Sitzen. Wenn dies nicht geht, z. B. aufgrund Ihrer beruflichen Tätigkeit, integrieren Sie einfache gymnastische Übungen in Ihren Alltag, stehen Sie zwischendurch auf und gehen Sie ein paar Schritte. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um Übergewicht zu vermeiden und Ihren Körper mit nötigen Nährstoffen zu versorgen. Nikotin verschlechtert die Durchblutung und kann Schädigungen der Gefäßwände begünstigen. Versuchen Sie deshalb, sich das Rauchen abzugewöhnen oder es zu reduzieren.

Dr. Thome: Wenn sich Beschwerden wie Schwellungen der Knöchel, Beinschwere oder sichtbare Äderchen zeigen, ist ein Besuch direkt beim Phlebologen zur Abklärung der Ursache ratsam. Eine Überweisung vom Hausarzt ist hierfür nicht notwendig.

Dr. Hecker: Über einen 2 cm langen Hautschnitt in der Leiste oder Kniekehle wird bei dieser operativen Behandlung die betroffene Stammvene am Übergang zum tiefen Venensystem unterbunden. Auch die dazugehörigen Seitenäste werden im Rahmen des chirurgischen Eingriffs abgetrennt. Ihren Namen erhielt die sogenannte „Crosse” übrigens wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Hirtenstab, welchen katholische Bischöfe tragen (Crosse = franz. Bischofskrummstab). Üblicherweise wird dieser Schritt der Operation mit dem Venen-Stripping kombiniert.

Dr. Hecker: Bei der Stripping-OP werden betroffene Abschnitte erkrankter Stammvenen über kleine Hautschnitte entfernt. Dazu wird eine Sonde über einen Leisten- bzw. Kniekehlenzugang eingeführt und gemeinsam mit dem Venensegment herausgezogen.

Obwohl diese Methode aus medizinischer Sicht sicher in der Anwendung ist, führen wir sie nicht mehr durch. Wir setzen stattdessen auf innovative endovenöse Verfahren wie die Radiowellen- oder Lasertherapie sowie den Venenkleber.

Dr. Thome: „Ulcus” bedeutet wörtlich übersetzt „Geschwür” und „cruris” steht für den Unterschenkel. Es handelt sich dabei um eine chronische, tiefe Wunde am Unterschenkel, welche umgangssprachlich auch als „offenes Bein” bezeichnet wird. Sie kann venös (Ulcus cruris venosum), arteriell (Ulcus cruris arteriosum) oder durch beides bedingt sein (Ulcus cruris mixtum). Allen liegt eine Durchblutungsstörung in den Beinen zugrunde. Beim arteriosum sind die Beinarterien eingeengt, z. B. durch die periphere arterielle Verschlusskrankheit (kurz: pAVK, umgangssprachlich: Schaufensterkrankheit). Beim venosum liegt eine chronische Schwäche der Beinvenen vor (chronisch-venöse Insuffizienz, kurz: CVI). Venöses Blut staut sich in den Unterschenkeln, Gewebeflüssigkeit sammelt sich an und Schwellungen (Ödeme) können auftreten. Dadurch erhöht sich der Druck auf das Gewebe und die kleinen Blutgefäße. In beiden Fällen kommt es zu einer Minderdurchblutung der Haut, welche den Ulcus hervorrufen kann.

 

Dr. Thome: Unsere Arterien befördern das Blut stets vom Herzen weg, also sauerstoffarmes Blut vom Herzen in die Lunge und sauerstoffreiches vom Herz in den Körper. Venen führen das Blut in Richtung Herz, also sauerstoffarmes Blut vom Körper zum Herz und sauerstoffreiches von der Lunge zum Herz.

Dr. Hecker: Nicht direkt. Einmal erweitert, verschwinden die störenden Äderchen nicht wieder. Eine Ausnahme kann in der Schwangerschaft bestehen. Nach der Entbindung kann sich die Varikosis zumindest teilweise zurückbilden. Erweiterte Gefäße selbst können wir mit modernen, schonenden Verfahren entfernen, die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) jedoch nicht. Es kann also sein, dass im Laufe der Jahre neue Krampfadern entstehen. Regelmäßige Kontrollen sind deshalb wichtig.

Dr. Thome: Nein. Früher galt die Varikosis als typisches Altersleiden, doch inzwischen wissen wir, dass sie durch eine genetische Veranlagung bei Menschen jeden Alters auftreten kann.

Dr. Hecker: Das Wort stammt vom Altdeutschen „Krumpadern” ab, was so viel bedeutet wie „krumme Venen”. Der verbreitete Glaube, der Name würde bedeuten, dass Beinkrämpfe ein typisches Symptom der Varikose sind, ist ein Irrtum.

Dr. Hecker: Der Begriff Thrombose bezeichnet den Verschluss eines Gefäßes durch ein Blutgerinnsel. Am häufigsten betroffen von einer Thrombose sind die Beine. Es wird dabei zwischen der oberflächlichen und der tiefen Venenthrombose unterschieden.

Dr. Hecker: Der Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen liegt zum einen in der Lokalisation und zum anderen im Schweregrad. Bei einer oberflächlichen Thrombose (früher: Thrombophlebitis) handelt es sich um eine akute Thrombose in den oberflächlichen Seitenästen. Eine tiefe Thrombose (TVT) ist dagegen in den tiefen Hauptvenen zu finden.

Dr. Thome: Aus medizinischer Sicht gibt es keinen. Bei den blauen Äderchen handelt es sich um Varizen. Besenreiser sind also kleine Krampfadern. Ausgeprägte Krampfadern mit ihrer geschlängelten Optik, wie die meisten Menschen sie kennen, bezeichnen wir als Stammvenen- oder Seitenast-Varizen. Hier sind im Gegensatz zu den Besenreisern große Venen betroffen.

Dr. Thome: Da es sich bei den feinen Äderchen aus medizinischer Sicht um ein rein ästhetisches Problem handelt, werden die Kosten für eine Besenreiser-Entfernung in der Regel nicht erstattet.

Dr. Hecker: In erster Linie nein. Ablauf und Wirkungsweise unterscheiden sich grundsätzlich. Allerdings eignen sich beide hervorragend zur Behandlung kleiner Varizen wie bspw. Besenreiser. 

Bei der Laserbehandlung durchdringen Lichtblitze die Haut, ohne diese zu verletzen. Treffen die Lichtblitze des Lasers auf die erweiterten Blutgefäße, werden sie in Hitze umgewandelt, welche an der betroffenen Stelle eine Blutgerinnung sowie den Zerfall der Gefäßwand bewirkt. Die Vene verklebt so, wird dauerhaft verschlossen und im Verlauf vom Körper abgebaut. Bei einer Verödung injizieren wir mit einer feinen Nadel einen speziellen Wirkstoff in die Vene, welcher eine beabsichtigte Entzündung hervorruft und den Verschluss sowie den Abbau des erweiterten Gefäßes zur Folge hat. Sowohl die Lasertherapie als auch die Verödung werden ambulant durchgeführt und verursachen im Gegensatz zu einer Operation geringe (Laserbehandlung) bzw. sehr geringe (Verödung) Schmerzen.

Dr. Hecker: In der Ursache. Die primäre Varikose wird durch eine veranlagungsbedingte Venenschwäche ausgelöst, während die sekundäre Varikose durch einen Verschluss der tiefen Beinvenen entsteht.